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Hallo bunte Welt: Brillen für Farbenblinde bei Rot-Grün-Sehschwäche
Die Welt ist schön. Kann die Möglichkeit des Sehens nicht maximal ausgeschöpft werden kann, mindert das die Lebensqualität. Das betrifft insbesondere das Farbensehen.
Menschen, denen genetisch bedingt die Möglichkeit fehlt, die Umwelt mit alle ihren strahlenden Farben wahrzunehmen, kann jetzt geholfen werden: Durch unsere speziell beschichtete Brillen, die das durchgehende Lichtspektrum so verändern, dass eine Farbfehlsichtigkeit korrigiert werden kann.
Kompakte Infos über Brillen für Farbenblinde
Unsere Brillen für Farbenblinde wirken bei jedem Menschen anders. Fest steht: Seit Jahren haben wir an der Sehhilfe, die einen bunten Durchblick verspricht, geforscht. Mittlerweile können wir diese sogar in individueller Sehstärke für unsere Kunden anfertigen.
- Unsere Brille wirkt bei jeden anderes - nur kleine Erfolge sollten positiv aufgenommen werden. In der Regel werden die Erfolge über mehr "Trainingszeit" für das Gehirn ausgebaut.
- Trage die Brille von Colordrop am besten tagsüber bei Sonnenschein in der Natur. Dort sind die Lichtverhältnisse ideal, damit die Sehhilfe ihr volles Potenzial entwickeln kann.
- ✅ Die Sehhilfen können eine Farb-Fehlsichtigkeit korrigieren, aber ihre Ursache nicht heilen.
- Brillen für Farbenblinde haben Ähnlichkeit mit einer Sonnenbrillen. Die speziellen Gläser können aber auch in die eigene Brille eingesetzt werden.
- Die Korrekturgläser erzielen die größten Erfolge bei einer Rot-Grün-Schwäche, da sie den stärksten Effekt auf die mittelwelligen Rot-Grün-Zapfen haben.
Sehhilfen können Farb-Fehlsichtigkeit korrigieren
Eine Farb-Fehlsichtigkeit ist weiter verbreitet, als man vielleicht denkt. 4 Millionen Menschen in Deutschland sind von ihr betroffen, hauptsächlich Männer. Die Rot-Grün-Schwäche ist dabei besonders präsent:
Etwa 10 % der Männer weltweit haben Schwierigkeiten, die Farben Rot und Grün zu unterscheiden, aber nur 0,8 % der Frauen. Eine komplette Farbenblindheit dagegen tritt wesentlich seltener auf:
Ursache für eine Farbenblindheit
Die Ursache einer Farbenblindheit ist genetisch bedingt.
- Es gibt bislang keine Operation oder Behandlung, die das Problem lösen kann.
Deshalb stellen Korrekturbrillen für Farb-Fehlsichtige oft ein kleines Wunder dar. Der Effekt des plötzlichen Farbensehens beruht auf der technologischen Herstellung der Gläser und ihrer speziellen Beschichtung.
Zwar heilen sie keine Farb-Fehlsichtigkeit, können aber das Auge überlisten und tatsächlich für ein buntes Farbfeuerwerk im Gehirn sorgen.
Bist du noch farbfehlsichtig oder schon farbenblind?
- Unterschiede
Die Begriff Farbenblindheit und Farb-Fehlsichtigkeit werden oft synonym verwendet. Besonders die vergleichsweise weit verbreitete Rot-Grün-Schwäche wird allgemein als Farbenblindheit verstanden, dabei gibt es wesentliche Unterschiede. Menschen, die eine Farb-Fehlsichtigkeit haben, nehmen bestimmte Farben schwächer wahr oder können sie von anderen Farben nicht korrekt abgrenzen. Die für das Farbensehen wichtigen Organe sind vorhanden, arbeiten allerdings nur eingeschränkt oder in verminderter Anzahl.
Liegt hingegen eine Farbenblindheit vor, können gewisse Farben gar nicht gesehen werden. Sie scheinen grau. Die elementaren Organe für das Farbensehen sind nicht funktionsfähig, also defekt. Zusätzlich leiden Farbenblinde an hoher Blendungsempfindlichkeit und reduzierter Sehschärfe, die bei mäßigen Lichtverhältnissen noch verstärkt wird. Den beiden Einschränkungen der Sinneswahrnehmung ist gemein, dass sie immer beide Augen betrifft und genetisch bedingt ist, ab der Geburt besteht und sich im Laufe des Lebens nicht verschlechtert.
Die verschiedenen Formen der Farbenblindheit
Um die Welt in all ihren Farben sehen zu können, hast du in der Netzhaut deiner Augen sogenannte Photorezeptoren. Da sind zum einen die sogenannten Stäbchen, die eine Sicht auch in der Dämmerung ermöglichen und die Zapfen, die für das Wahrnehmen von Farben zuständig sind. Von den Zapfen gibt es drei verschiedene Typen. Der erste Zelltyp reagiert auf rotes Licht, der zweite auf grünes und der dritte auf blaues. Wer das gesamte Farbspektrum bunt sieht, wird als Trichromat bezeichnet.
Funktioniert einer der Zapfen nicht – vielleicht sogar zwei oder alle drei – liegt eine Farbenblindheit vor. In diesem Fall kann die entsprechende Farbe nicht wahrgenommen werden. Die Fachbegriffe der verschiedenen Unterformen einer Farbenblindheit sind:
- Zwei funktionierende Zapfen: Dichromasie
- Ein funktionierender Zapfen: Monochromasie
- Kein funktionierender Zapfen: Achromasie
Die Achromasie bezeichnet das komplette Fehlen der Farb-Sehfähigkeit. Die Welt der Betroffenen besteht nur aus Grautönen verschiedener Schattierungen. Bei der Monochromasie kann es sich um eine Rotblindheit (Protanopie) handeln, eine Grünblindheit (Deuteranopie) oder eine Blaublindheit (Tritanopie).
Verschiedenen Formen der Farb-Fehlsichtigkeit
Sind alle Zapfen zwar vorhanden und funktionsfähig, arbeiten aber nur eingeschränkt, kommt es zu einer Farb-Fehlsichtigkeit, auch Farb-Sehschwäche genannt. Ist der Grün-Zapfen nicht vollumfänglich funktionsfähig, haben Betroffene Schwierigkeiten, die Farbe Grün klar zu erkennen und von Rot zu unterscheiden (Deuteranomalie). Bereitet der Rot-Zapfen Probleme, wird Rot weniger intensiv wahrgenommen und kann kaum von Grün unterschieden werden (Protanomalie). Diese beiden Einschränkungen sind unter dem Begriff Rot-Grün-Schwäche bekannt.
Arbeitet der Blau-Zapfen eingeschränkt, wird die Empfindung für Blau herabgesetzt und der Farbton kann weniger gut von Gelb unterschieden werden (Tritanomalie). Bei allen drei Formen der Farb-Fehlsichtigkeit können die Farben – mehr oder weniger intensiv – gesehen, jedoch schlecht von anderen Farben unterschieden werden. Trotzdem werden sie umgangssprachlich ebenfalls als Farbenblindheit bezeichnet.
Ursachen einer Farbblindheit
Eine Farbenblindheit besteht in der Regel ab der Geburt, denn ihre Ursache ist genetisch bedingt. Neben der angeborenen okularen Farbenblindheit (okular = Auge), die auf fehlenden oder defekten Zapfenzellen basiert, kann es auch zu einer cerebralen Farbenblindheit (cerebral = Gehirn) kommen, die ihre Ursache in einer neurologischen Störung hat. Krankheiten, Unfälle, Tumore, Schlaganfälle oder Medikamentenmissbrauch können die Sinnesverarbeitung von Farben im Gehirn behindern.
Im Gegensatz zur erworbenen Farbenblindheit kommt die angeborene Form stets auf beiden Augen vor und verändert ihre Intensität über die Jahre nicht. Je nach Ausprägung kann es sein, dass Betroffenen gar nicht bewusst ist, dass ihre Welt weniger farbenfroh ist als die von Normalsichtigen, schließlich kennen sie es nicht anders. Eine komplette Farbenblindheit wird aufgrund ihrer ausgeprägten Symptome allerdings meist bereits im Kleinkindalter diagnostiziert.
Sehen Farbenblinde allgemein schlechter?
Für farbenblinde Menschen besteht ihre Umgebung aus Grauschattierungen. Aber das ist nicht die einzige Schwierigkeit, mit der sie umzugehen haben: Wer eine angeborene Farbenblindheit hat, kann automatisch nicht scharf sehen. Der Grund ist einfach: Da ihre Zapfenzellen nicht korrekt arbeiten, können sie nur mithilfe anderer Lichtsinneszellen sehen: den Stäbchen. Der Ort des schärfsten Sehens im Auge ist die Fovea centralis, die Sehgrube, eine im Zentrum des sogenannten Gelben Flecks gelegene Einsenkung der Netzhaut.
Hier drängen sich die Zapfen dicht an dicht und es gibt vergleichsweise wenig Stäbchen. Nun funktionieren die Zapfen aber bei Farbenblinden nicht, oder es gibt viel weniger davon als bei Normalsichtigen. So bleiben nicht genug funktionierende Sinneszellen, um ein scharfes visuelles Bild zu erzeugen. Bei der später erworbenen Farbenblindheit liegt der Fall meist anders, da die Ursache der Funktionsstörung hier nicht im Auge, sondern in der Verarbeitung der Wahrnehmung liegt.
Können Brillen für Farbenblinde das Problem lösen?
Korrekturbrillen für Farbenblinde funktionieren nicht wie ein Lichtschalter, den man umlegt. Aber sie können helfen, bestimmte Farben besser wahrzunehmen. Die Zapfentypen in unserem Auge sind jeweils für einfallendes Licht einer bestimmten Wellenlänge zuständig. Bei Farb-Fehlsichtigkeit kann es hierbei zu Überlappungen kommen, die dazu führen, dass die Farben optisch nicht korrekt unterschieden werden können. In diesem Fall erreicht unsere Brille für Farbenblinde die besten Ergebnisse.
- Eine Farb-Korrekturbrille kann Farbkontraste verstärken, was besonders bei Rot-Grün-Schwäche eine große Hilfe ist, beispielsweise im Straßenverkehr.
Die Sehhilfen verändern zu diesem Zweck das durchgehende Lichtspektrum derart, dass der Farb-Fehlsichtige den gleichen Anreiz bekommt wie ein Normalsichtiger. Zwar werden Betroffene ihr buntes Wunder erleben, wenn sie das erste Mal eine Sehhilfe für Farbenblinde aufsetzen, aber die Ursache therapieren kann die Brille selbstverständlich nicht.
So funktioniert unsere Brille für Farbenblinde
Sie sieht wie eine Sonnenbrille aus und ihre Technologie basiert auch auf demselben Prinzip:
- Die Spezialbrillen filtert Licht einer bestimmten Wellenlänge heraus.
Welche das sind?
Das hängt jeweils von dem individuellen Befund ab. Wer beispielsweise eine Rot-Grün-Schwäche hat, nimmt meist Rot und Grün als dieselbe Farbe wahr. Die Brille für Farbenblinde kann einen störenden Farbton, also eine spezielle Wellenlänge, herausfiltern. Dadurch hilft sie, die Farben optisch zu trennen und das Gehirn zu täuschen. Dieser antrainierte Effekt, gefilterte Lichtsignale als Farben zu erkennen, bleibt auch nach dem Absetzen der Brille bestehen.
Unsere Spezialgläser sind innovativ beschichtet und werden zunehmend optimiert. Aber eine Garantie gibt es leider nicht. Die Reaktionen der Augen und des Gehirns auf die Gläser können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein und richten sich auch nach der Diagnose.
Bei schwach ausgeprägten Symptomen stellt sich meist kein großer Effekt ein, dasselbe gilt für die selten vorkommende komplette Farbenblindheit. Wer unter einer Rot-Grün-Schwäche leidet, darf sich in diesem Fall freuen: 95 % der Tester einer Brille für Farbenblinde stellen eine optische Korrektur ihrer Farb-Fehlsichtigkeit fest!
Woher bekomme ich eine Brille für Farbenblinde
Das Wichtigste an einer Farb-Korrekturbrille sind die Gläser. Mittlerweile kann man sie sich bequem in die Lieblingsbrille einsetzen lassen. So ist man sicher, dass sie sich im Alltag angenehm tragen lässt und dabei noch optimal zum Gesicht passt. Am besten lässt man sie sich direkt in der individuellen Sehstärke anfertigen, auch Gleitsichtgläser können inzwischen entsprechend beschichtet werden.
Melden Sie sich dafür bei per E-Mail oder vereinbaren Sie einen Rückruf bei uns.
Um ganz sicher zu sein, welche Art der Farb-Sehschwäche vorliegt und mit der Sehhilfe ausgeglichen werden soll, kann man zuvor einen Test beim Augenarzt machen. Einen ersten Hinweis bieten meist die Ishihara-Farbtest-Tafeln.
- Sie erhalten mit der Bestellung unserer Brille für Farbenblinde 2 Postkarten mit Farbbildern aus dem Ishihara-Farbtest. Damit können Sie die Brille direkt testen.
In einer bunten Mischung aus unterschiedlich großen Kreisen verstecken sich auf den bunten Bildern Zahlen und Symbole, die nur Normalsichtige erkennen können. Sie basieren auf der Fähigkeit das gesamte Farbspektrum differenzieren zu können. Bestätigt sich ein erster Verdacht, wird der Optiker mit weiteren speziellen Tests eine exakte Diagnose stellen können.
Können Sehhilfen für Farbenblinde zaubern?
Brillen für Farbenblinde sind das innovative Ergebnis jahrzehntelanger Forschung. Um die Wirkung zu verstehen, sollte man sich mit dem Prozess der Sinneswahrnehmung „Sehen“ vertraut machen: Diese faszinierende und komplexe Fähigkeit setzt sich aus den Stellgrößen Licht, Sinneszellen und Gehirn zusammen. Alles um uns herum reflektiert Licht in unterschiedlichen Wellenlängen und trifft in unserem Auge auf die Photorezeptoren der Netzhaut. Unsere Zapfenzellen enthalten das Pigment Rhodopsin, welches sich aus dem Protein Opsin und dem Molekül 11-cis-Retinal zusammensetzt. Dabei unterscheidet sich das Opsin in seiner Struktur innerhalb der drei Zapfentypen, sodass sie unterschiedlich lichtempfindlich sind:
- Rote Zapfen reagieren auf langwelliges Licht.
- Grüne Zapfen reagieren auf mittelwelliges Licht.
- Blaue Zapfen reagieren auf kurzwelliges Licht.
Trifft nun langwelliges Licht ins Auge, werden die Rot-Zapfen aktiv und leiten die Info „Rot“ ans Gehirn weiter. Liegt eine Rot-Schwäche vor, verschiebt sich das Maximum der Empfindlichkeit in den R-Zapfen Richtung Grün. Die Rot-Zapfen decken nicht mehr den gesamten Wellenlängenbereich dieser Farbe ab und reagieren stärker auf grünes Licht. An diesem Punkt wirkt die Brille für Farbenblinde korrigierend beim Sortieren. Und aus Rot wird wieder Rot.
Warum sind Männer öfter von einer Rot-Grün-Schwäche betroffen?
Die Gene für die Opsine liegen auf den X-Chromosomen. Wer das weiß, versteht auch sofort, weshalb Männer im Vergleich zu Frauen wesentlich häufiger an einer Farb-Fehlsichtigkeit leiden. Liegt nämlich nun ein Defekt an diesem Gen vor, wie es bei vererbten Krankheiten der Fall ist, können Frauen mit ihrem zweiten X-Chromosom eine Fehlfunktion kompensieren. Diese Möglichkeit haben Männer nicht. Frauen müssten auf beiden X-Chromosomen einen Gen-Defekt haben, was sehr selten vorkommt.
Besonders im Straßenverkehr kann eine Farb-Fehlsichtigkeit zu erheblichen Schwierigkeiten führen und eine aktive Teilnahme einschränken. Auch wer beruflich auf das eindeutige Erkennen der Signalfarben angewiesen ist, etwa als Polizist, Pilot oder Schiffsführer, wird sich – bei starker Ausprägung – einen anderen Traumjob suchen müssen. Im Alltag hilft eine Brille für Farbenblinde daher ungemein. Nun sind Verkehrszeichen wieder klar zu erkennen, was schnell zu einem erheblichen Sicherheitsgefühl bei den Betroffenen führt. Das differenzierte Wahrnehmen von Pflanzen, Obst und Gemüse am Marktstand, bunter Mode und Möbeln führt langfristig zu einer unbezahlbaren Aufwertung der Lebensqualität.
Und wer einmal unsere Brille für Farbenblinde ausprobiert hat, möchte nicht mehr auf sie verzichten.